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Über das COMMUNITAS ProjektVon der Lohnarbeit zum produktiven Müßiggang
SENEGAL Vom Überleben... zur sozialen Alternative
Während des Freinet Kongresses, der vom 22. bis zum 24. August in Lyons stattfand, trafen wir uns im Auftrag von Le Monde Libertaire mit Moussa Diop. Moussa Diop ist Straßenaktivist in den Armenvierteln von Dakar in Senegal. Er ist außerdem im Rahmen der AUPEJ (Nützliche Aktion für Kinder und Jugendliche) in verschiedenen senegalesischen Bezirksvereinigungen, insbesondere in Tivaouan (eine Stadt in der Region von Thiès, 92km von Dakar) aktiv. Diese Vereinigungen konzentrieren sich auf soziale Alternativen und allgemeine Bildung. Darüber hinaus arbeitet er in den Gewerkschaften. Gerade von diesen verschiedenen Aktivitäten angekommen, spricht er mit uns über die Lebensverhältnisse in der Region, über die Kämpfe die dort stattfinden, aber vor allem über die zahlreichen Initiativen, die sich auf die Idee der Selbstverwaltung beziehen und als Antwort auf die materielle wie kulturelle Armut und Erniedrigung im Land entstanden sind.
Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der Arbeitslosigkeit postmoderne Soziologen und PolitikerInnen fürchten dabei nicht so sehr die damit verbundene Verarmung, sondern den drohenden Zer fall der `Arbeitsgesellschaft'. Doch die innovativen Ghost Busters haben bereits neue Wunderwaffen parat, mit denen individuellen Sinnkrisen und dem Verlust gesellschaftlicher Solidarzusammenhänge zu Leibe gerückt werden soll: `gemeinnützige Arbeit', `ehrenamtliche Arbeit', `Arbeit für das Gemeinwesen' oder - so die jüngsten Kreationen des Münchner Soziologen Ulrich Beck - `Bürgerarbeit' und `öffentliche Arbeit'.
Der Arbeitnehmer als unselbständiger Selbständiger
Die Zukunft der Arbeit, sagt der Herr von BMW, sieht (bei BMW) folgendermaßen aus: Dann zeichnet er eine abfallende Linie, die im Jahr 1970 beginnt und ums Jahr 2000 herum bei Null endet.